Bure: Riesiges Atommüll-Endlager in Frankreich

Information der Anti-Atom-Ini KA, 21.04.2019

Bure Aufruf

Bure steht für eines der größten europäischen Industrieprojekte:
die schädlichsten radioaktiven Abfälle sollen in einem Tunnelsystem von 300 km 500 m unter der Erde vergraben werden – garantiert ohne Risiko für mindestens 100.000 Jahre – so heißt es. Die ANDRA will das Lager für 85.000 m³ radioaktive Abfälle im Département Meuse in Lothringen bauen.
(ANDRA: Agence nationale pour la gestion des déchets radioactifs/Agentur für die Behandlung radioaktiver Abfälle

Ohne Risiken? Es gibt ungeklärte Fragen:
Ist die Opalinus-Ton-Schicht geeignet? Ist das Explosions- und Brandrisiko ausreichend berücksichtigt worden?

Durch die Einwirkung der ionisierten Strahlung auf das wasserhaltige Gestein und die Korrosion der Fässer können große Mengen Wasserstoff entstehen. Der Gasdruck trägt zur Rissbildung bei und birgt enorme Explosionsgefahren – ein kleiner Funke reicht für eine Katastrophe.
Sogar die französische atomare Aufsichtsbehörde ASN hat die ANDRA 2018 aufgefordert ihr Konzept zu verbessern. Aber nun soll Cigéo – so heißt das Atommülllager -inzwischen um jeden Preis und gegen alle Widerstände aus der Bevölkerung gebaut werden.
(ASN:Autorité de sureté nucléaire)
(Cigéo:Centre de stockage géologique)

Widerstand

Seit Anbeginn der Planungen Ende der 90er Jahre regt sich frankreichweit und auch im strukturschwachen und bevölkerungsarmen Gebiet um Bure Protest und Widerstand. Zahlreiche auch international unterstützte Aktionen, Demonstrationen, Platzbesetzungen und Festivals sowie Infokampagnen fanden statt, doch es war wie vermutet ein abgekartetes Spiel: aus einem Versuchslabor wurde die „Entscheidung“ für Bure als größtes Endlager in Europa.

Im Juli 2016 hat das französische Parlament dem Bau eines Endlagers zugestimmt

Seit Sommer 2017 wird der Widerstand zunehmend mit immer härteren Repressionen und Gewalt bekämpft. Es gab 28 Aufenthaltsverbote, mehrere Gefängnisstrafen, zig Monate Haft auf Bewährung und ein Verfahren wegen „Bildung einer kriminellen Vereinigung“, das 9 Personen daran hindert sich zu treffen. (es gibt eine französische Entsprechung zum deutschen §129 STGB, wo von „association de malfaiteurs“ die Rede ist. Es geht um z.B. Kontakt-, Aufenthalts- und Reiseverbote während der Ermittlungen.)

Ein Höhepunkt der Auseinandersetzungen war der Kampf um das für das Projekt notwendige Waldgebiet Bois Lejuc. Die ANDRA startete 2016 die Bauarbeiten im Wald, wobei sie dafür weder eine Rodungs- noch eine Baugenehmigung hatte. Die Projektgegner*innen besetzten daraufhin Teile des Waldes und erwirkten vor Gericht einen Baustopp.

In diesem Jahr, 2019, soll nun der Bauantrag für Cigéo gestellt werden.

Wiederaufarbeitung“ nach 100 Jahren?

Baufachleute und Forscher der ANDRA haben lange Stollen in das Tongestein getrieben. Seit 1999 wurde hier ein sogenanntes „Forschungslabor“ betrieben. Die französische Regierung verfolgt ein Konzept der eventuellen Rückholbarkeit der strahlenden Abfälle. Für einen Zeitraum von bis zu 150 Jahren soll der Atommüll rückholbar sein. Die Atomexperten haben die vom Nukleartechnikunternehmen AREVA in La Hague praktizierte Wiederaufarbeitung der abgebrannten Brennstäbe noch nicht aufgegeben und wollen sich diese höchst umstrittene, gefährliche und abfallvermehrende Methode offenhalten.

Sie kaufen sich das Gewissen der Leute

Bure ist ein kleines Dorf von 80 Einwohnern in Lothringen (ab 2016 Grand Est) im Département Meuse und liegt 60 km südwestlich von Nancy. Es gibt zwar auch Bewohner*innen, vor allem Landwirt*innen, und regionale Politiker*innen, die gegen das Projekt sind, aber ein gut geöltes System von gesteuerten Informationen und milden Gaben an die Gemeinden hat den Widerstand klein gemacht und erschwert.

2017 flossen 30 Millionen in die Kassen der beiden betroffenen Départements Meuse und Haute-Marne. Grundlagen für den Geldsegen bietet das 1991 erlassene Bataille-Gesetz, benannt nach dem Abgeordneten und Atomlobbyisten Christian Bataille, das unter anderem auch „finanzielle Begleitmaßnahmen“ zur nationalen Atommüllentsorgung möglich macht.

Öffentliche Listen dokumentieren die Vergabe: restaurierte Rathäuser und Kirchen, neue Abwassersysteme, eine Straßenbeleuchtung und geteerte Wege. Aber auch private Unternehmen werden unterstützt. Ein Restaurant bekam eine neue Küche, und in einer Kleinstadt wurde ein Baguette-Automat für 360 000 € gebaut. Bure selbst erhielt eine kaum genutzte Mehrzweckhalle. Bürger*innen, Unternehmer*innen und Gemeinderät*innen müssen nur einen Antrag für ein Projekt einreichen. Dass der bewilligt wird, gilt als nahezu sicher.

„Sie kaufen sich das Gewissen der Leute“, sagt Atomkraftgegner Michel.

2030 sollen die ersten Einlagerungen erfolgen.

Kosten für Cigéo

Die Regierung hat für Cigéo 25 Milliarden € veranschlagt. Der Rechnungshof hält dagegen 41 Milliarden für realistisch.

Beteiligung der Bundesregierung

Aus den Antworten der Bundesregierung auf die Anfragen der Fraktion Die Linke, Drucksachen 17/8124 vom 13.12. 2011 und 16/10267 vom 18.09.2008 geht hervor, dass deutsche Forscher*innen der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) und der DBE-Technology GmbH in Bure überwiegend in zeitlich begrenztem Umfang tätig gewesen sind. Ein wissenschaftlicher Mitarbeiter der BGR war von Februar 2004 bis Februar 2006 durchgängig vor Ort mit wissenschaftlichen Forschungsarbeiten befasst.

Außerdem habe der Bund Mittel für die FuE-Arbeiten (Forschung und Entwicklung) deutscher Forschungseinrichtungen und Unternehmen zur Verfügung gestellt:

Jahr Betrag in Euro :
2000 € 15.000
2001 € 282.000
2002 € 278.000
2003 € 282.000
2004 € 160.000
2006 € 165.000
2007 € 403.000
2008 € 165.000
2009 € 250.000
2010 € 220.000
2011 € 29.000

Die politische Funktion

Die geplante Tiefen-Endlagerung von hochradioaktivem Atommüll im lothringischen Bure ist eine Pseudo-Lösung, denn es gibt kein sicheres Endlager. Entscheidend ist die Funktion: eine Scheinlösung für das strahlende Erbe der Atomindustrie anzubieten, um die Legitimationsprobleme aufgrund fehlender Entsorgung zu kaschieren. Letztendlich dient Bure dem Weiterbetrieb von Atomanlagen wie dem grenznahen Pannenreaktor Cattenom und dem gesamten französischen Atompark.

Die Atomkraftgegner fordern daher ein Ende des Endlagerprojekts im lothringischen Bure und ein Ende der Atommüllproduktion. Die aktuelle Repressionswelle zeigt zudem, dass Demokratie und die Risikotechnologie Atomkraft unvereinbar sind.

April 2019 zusammengestellt von Sabine Thielicke
Ich habe folgende Texte aus dem Internet benutzt

1. Flugblatt Vent de Bure, Aufruf zur Demonstration in Nancy 1./2. Juni 2019, Ventdebure.com

2 . Zeit online 24.Mai 2014, Das erkaufte Endlager

3. Tagesanzeiger 12.6.2012 www.tagesanzeiger.ch Was Benken nicht will, ist in Bure willkommen. Benken liegt in der Schweiz, und die Bürger*innen haben ein Atommüll-Lager in einem Gebiet mit demselben geologischen Untergrund wie bei Bure abgelehnt.

4. Robin Wood Magazin Ausgabe 137/2.2018 Die Bruchlinien von Cigéo

5. que faire des déchets nucléaires? À La Radio – Cigéo, répression et carnet de chèques pour enfouir les …

6. für die, die sich ein Interview anhören möchten über die Represssionen
Bure –härtere Gangart gegen die Proteste, freie-radios.net, Paramilitärische Polizei war heute im Einsatz gegen Atommülllager-Gegner, 20.09.201

7. zur weiteren Information:
www.antiatomnetz-trier.de
und
BI. Cattenom Non Merci unter https://cattenomnonmerciorg.wordpress.com/b/

Schwerpunkt-Thema

Castor-Transporte

Hier werden in Zukunft, die aktuellen Entwicklungen rund um die Castor Transporte dokumentiert.
Hintergrund:
In 2020 soll hochradioaktiver Atommüll von der Wiederaufbereitungsanlage in Sellafield (UK) nach Biblis (Hessen) transportiert werden.
In 2021 stehen Castor-Transporte von La Hague (Frankreich) nach Philippsburg (Baden-Württemberg) an.
Weitere Castortransporte stehen an für Isar und Brokdorf.
Wir stellen uns quer.

 

Atommüllzug hat Bayern erreicht – nächster Castor wohl 2026 von Sellafield nah Brokdorf

Am Donnerstag, 3. April 2025 hat nach 17,5 stündiger Fahrt quer durch Deutschland der CASTOR-Transport aus der englischen Plutoniumfabrik Sellafield ...

Castortransport von Frankreich nach Deutschland zum AKW Standort Philippsburg 2024 – Ein Rückblick

(21.11.2024, Arbeitskreis gegen Atomanlagen Frankfurt am Main) Montag 18.11.2024 Der Castortransport mit vier Castorbehälter fährt aus der Wiederaufbereitungsanlage Orano in ...

Hochradioaktiver Atommüll: ein gefährliches Erbe für zukünftige Generationen!

Der Zug mit dem hochradioaktivem Atommüll in 4 CASTOREN ist am Mi. (20.11.24) um 17:30 Uhr in der Philippsburger Atomanlage ...

Südwest-Info-Mail CASTOR-Philippsburg(Baden-Württemberg)

Liebe Atomkraftgegner*innen, liebe Energiewender*innen,heute Abend eine kurze Info als Vorabmeldung zum anstehenden CASTOR-Transport von La Hague (F) nach Philippsburg (Baden).Nach ...

Castor-Alarm!

Atommüll-Alarm! Aktuelle Infos unter: antiatom.net Bereits nächste Woche (Woche vom 18.11.24) soll der Schienentransport mit hochradioaktivem Atommüll in den 4 ...

Grußwort/Soli-Adresse zur Kundgebung am 9.11.24 gegen Rechts von der Anti-Atom-Initiative Karlsruhe

Hallo Leute, was für ein Tag, es ist unglaublich. Am 9. Nov. ist der Gedenktag zur Reichspogromnacht und die Faschisten ...

CASTOR-Protest-Kundgebungen am 9.11.24

Am Samstag, 09.11.24 startet der öffentliche Protest der Südwestdeutschen Anti-AKW-Gruppen gegen den geplanten hochradioaktiven CASTOR-Transport von La Hague in Frankreich ...

Warum der Castor-Transport unsinnig ist

Der von Deutschland produzierte Atommüll muss zurückgenommen werden.ODER?Atommüll soll da bleiben, wo er ist. Denn die Transporte von radioaktivem Müll, ...

Die Probleme mit dem hochradioaktiven Atommüll

Ein gefährliches Erbe für zukünftige Generationen! [Neuer Flyer der Südwest-Inis zum bestellen] Zu Beginn der Atomstromproduktion (1954) wurde die Frage ...

Atommüll-Alarm! Kundgebungen am 9.11. in Karlsruhe und Philippsburg

Vor 40 Jahren am 8. Oktober 1984 gab es den ersten Atommülltransport in das Zwischenlager Gorleben. Seit dem ersten Atommülltransport ...

Infos der Gruppe „Atommüll“

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AKW-ABRISS

versteckt – verteilt – verharmlost Wie uns Atomindustrie und Politik ihren radioaktiven Müll unterjubeln Broschüre zum hierunterladen: ...

Der BaWü Umweltminister Untersteller sagt,

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Samstag, 26.04.2025, auf dem Marktplatz von Karlsruhe: Am 26. April 1986 kam es im vierten Block des KKW Tschernobyl in ...

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Am 09.11.2024 um 11:30Uhr demonstrierten am Karlsruher Hbf ca. 70 Personen gegen den anstehenden Castor-Transport aus La Hague (F) nach ...

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Vier Castor-Transporte mit hochradioaktivem Atommüll, kommen voraussichtlich im November 2024 von der Plutoniumfabrik La Hague Frankreich nach Philippsburg, 30 Kilometer ...

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Pünktliche Ankunft der Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Thekla Walker, am 3.9. gegen 10:15 Uhr im „Entsorgungspark“ Philippsburg. Die ...

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Die Anti-Atom-Initiative Karlsruhe unterstützt das Friedensbündnis Karlsruhe und deren Veranstaltung zum Antikriegstag am 01.09.24.Vom 9. bis 11. Juli hat die ...


Karlsruher Bündnis für sichere Verwahrung von Atommüll

Das Karlsruher Bündnis für die sichere Verwahrung von Atommüll beschäftigt sich mit dem Atommüll in der Region von Karlsruhe, wie z.B. dem Atommüll beim Abriss des AKW in Philippsburg.

Derzeit ist unklar wohin mit dem Atommüll, da es keine Deponie gibt, die den Atommüll aufnehmen würde. 
Auf dieser Homepage dokumentieren wir einen Teil unserer Arbeit in Form von Briefen an den Kreisrat, Pressemitteilungen, Veranstaltungen, Flugblättern und vielem mehr.
Zudem stellen wir gerne an uns weitergeleitete Leser*innenbriefe, Links und andere Veröffentlichen auf unsere Homepage.


Wir fordern vom Land Baden-Württemberg , dass der freigemessene radioaktive Müll unter Atomaufsicht bleibt und nicht auf Deponien oder ins Recycling verbracht wird.

Die Landesregierung Baden-Württemberg entsorgt, wie andere Bundesländer auch, radioaktiven Bauschutt aus dem Rückbau von Atommeilern auf konventionellen Bauschuttdeponien und durch freie Verwertung (Recycling).
Der 20. Deutsche Ärztetag und die Landesärztekammer Baden-Württemberg warnen vor den Risiken dieser unkontrollierten Entsorgung. Große und dauerhafte Risiken gehen von kleinsten, strahlenden
Partikeln (Molekülen) aus, die in die Luft oder in das Grundwasser freigesetzt werden.

Radioaktive Strahlung
Die Strahlen-Grenzwerte sind willkürlich festgelegt. Die Messmethoden sind ausgelegt auf nur ein Ziel: Das Abfallmaterial von Strahlung freimessen, freigeben und vergessen.

Freimessung und Freigabe
In der ganzen Bundesrepublik Deutschland sollen mit großen Risiken zigtausende Tonnen strahlenden Atommülls entsorgt werden:
Mit diesem Verfahren wird der freigegebene Atommüll aus der Atomaufsicht entlassen:
 Pro AKW werden ca. 3000 Tonnen zur Einlagerung auf Deponien veranschlagt. Wir könnten alle betroffen sein, denn überall im Land befinden sich Bauschuttdeponien.
Die Energieversorger, die aus dem Betrieb pro AKW und Tag eine Million Euro generiert haben, werden von Politikern jetzt auf billigste Weise aus ihrer finanziellen Verantwortung entlassen.
Die Folgen werden auf die Bevölkerung im ganzen Land abgewälzt. Keiner weiß, wo und wie viel von diesem Zeug „vor unseren Haustüren“ abgeladen werden.

Das „Freimess- und Freigabeverfahren ist bei Experten höchst umstritten, auch weil es keine gesicherten Studien bzw. nachhaltige praktische Erfahrungen bezüglich der Gefahren bei Niedrigstrahlung gibt. Potenzielle Risiken bleiben, Folgewirkungen werden deutlich unterschätzt. Üppige Ausnahmenbescheide verstärken die Kritik und unterlaufen die ohnehin laschen Grenzwertauslegungen. Die kostenintensive Verfahrensanwendung liegt beim Betreiber und lässt beachtliche „Auslegungsspielräume“ zu. Das in die Strahlenschutzverordnung von 2001 aufgenommene Minimierungsgebot, das die Vermeidung und Dosisreduktion der Strahlungseinwirkung auch unterhalb der Grenzwerte verlangt, wird faktisch ausgehebelt. Der Konflikt „Kostenaspekte versus Gefahrenpotential“ ist vorprogrammiert.

Unsere Forderungen:
Risikofreie Entsorgung des radioaktiven Abfalls unter Atomaufsicht

Sicherer Einschluss

Nach Entfernen der Brennelemente und anderer radioaktiver Hilfsstoffe, wie Kühlmittel, werden die Gebäude solange im „sicheren Einschluss“ stehen gelassen bis die radioaktive Strahlung abgeklungen ist.

Vollständiger Rückbau mit Bunker

Alle beim Abriss anfallenden Materialien werden vor Ort in einem robusten Bauwerk gelagert.

Vorgehen nach französischen Modell

In Frankreich dürfen AKW-Abfälle grundsätzlich nicht über die konventionelle Abfallwirtschaft „entsorgt“ werden. Sehr schwach radioaktive Abfälle werden in Behältern zur Verhinderung von Partikelflug rückholbar in oberflächennahen Gebäuden gelagert und werden weiterhin atomrechtlich überwacht. Risikofrei für uns alle, für die Betreiber und Zulieferer der Bauschuttdeponien, sowie für das Personal in den Atomkraftwerken, das die Stilllegung überwacht und durchführt.

Neue Mitstreiter*innen gesucht!

Unsere Gruppe hat sich erst 2018 gegründet.
Wir arbeiten eng mit anderen Bürger*inneninitiativen zusammen.

Schreibt uns!

Kontakt:
Bündnis für die „Sichere Verwahrung von Atommüll in Baden-Württemberg“ 
http://anti-atom-ka.de
Twitter: @AntiAtomini
facebook: Atom-Bauschutt-NEIN-DANKE


Pressemitteilungen des Bündnisses gegen neue Atomreaktoren

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Thorium-Bündnis zum Flaggentag Mayors for Peace am 8. Juli

Pressemitteilung 06.07.19 Von Freitag, 5. Juli bis Dienstag, 9. Juli weht vor dem Ständehaus die Mayors for Peace-Flagge. Karlsruhe ist ...

Keine neuen Atomreaktoren! Auch nicht mit Thorium!

PRESSEMITTEILUNG Ka. 27.04.2019 Unter dem Titel "Keine neuen Atomreaktoren! Auch nicht mit Thorium!" findet am Di. 18.06.19 um 19:30 Uhr ...

Strahlende Zukunft in der Fächerstadt:

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Leser*innenbrief an die BNN Zu „Forschung an neuartigen Atomreaktoren?“

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11.05.2021 | von Julian Bothe, .ausgestrahlt In der sogenannten Taxonomie will die EU definieren, welche Wirtschaftstätigkeiten als nachhaltig anzusehen sind ...

Die EU-Kommission macht den Atom-Bock zum Umwelt-Gärtner

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Begründung für den Beitritt des „Karlsruher Bündnis gegen neue Generationen von Atomreaktoren“ zum „Klimabündnis Karlsruhe“

Karlsruhe, 17.11.19Von: Dr. Dirk-M. Harmsen und Dipl.-Ing. Thomas Partmann Gegenwärtig wird eine starke Lobby sichtbar, die die Produktion von Elektrizität ...

Offener Brief an die Mitglieder der Umweltministerkonferenz

22.10.2019 UMK-Geschäftsstelle 2019Behörde für Umwelt und EnergieNeuenfelder Straße 1921109 Hamburg Aufnahme eines Tagesordnungspunktes für die nächste Umweltministerkonferenz: „Umgang mit der ...

Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem UN-Atomwaffen- verbotsvertrag (TPNW) und der Entwicklung neuartiger Flüssigsalz-Kernreaktoren mit Thorium als Brutstoff?

Vortrag auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT) in Dortmund, am 21.06.2019 von Dr. Dirk-M. Harmsen Der UN-Atomwaffenverbotsvertrag (TPNW Treaty on ...

Vortrag zur vierten Generation von Atomkraftwerken und Thorium

Jubez Karlsruhe, 18.06.2019Einführung Dirk HarmsenVortrag von Thomas Partmansiehe Link zu twitter: Ansehen auf #Periscope: https://t.co/fLS2DP2vna— AntiAtomIniKarlsruhe (@AntiAtomKA) June 18, 2019 ...

Erklärung der Abkürzungen für die „neuen“ Reaktorkonzepte

Eine kurze Zusammenstellung: Gasgekühlte schnelle Reaktoren (GFR),Salzschmelzereaktoren (MSR),Natriumgekühlte schnelle Reaktoren (SFR),Bleigekühlte schnelle Reaktoren (LFR),Superkritische, wassergekühlte Reaktoren, (SCWR),Hochtemperaturreaktoren (VHTR)Small, Modular Reactors ...

Karlsruher Kommunalwahl am 26. Mai 2019

Karlsruher Umweltverbände haben Informationen zur Kommunalwahl 2019 zusammengestellt. - Links zu den Kandidierenden Karlsruher Gruppen und zu deren Kommunalwahlprogrammen und ...

Atomforschung in Karlsruhe und international: ´Sicherheitsforschung´ als Trojanisches Pferd

von Marcos Buser und WalterWildi, Juli 2018 Unter dem vorgeschobenen Argument der sogenannten Sicherheitsforschung wird in Karlsruher Forschungseinrichtungen in engem ...

Strahlende Zukunft in der Fächerstadt: Neue Technologien für eine Atomkraft aus Thorium?

Flugblatt des Karlsruher Bündnisses gegen neue Generationen von Atomreaktoren, KA 28.04.2019 Nur: Strahlende Augen bekommen wir bei dieser Technologie, die ...


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Verwaltungsgerichtshof Mannheim am 16.12.2025:

von Harry Block Was man auch aus einem verlorenen Prozess lernen kann … Im Zwischenlager für hochaktiven Atommüll in Philippsburg ...

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2. April 2020, 19:30 - 21:30 UhrDGB-Haus, Ettlinger Str. 3a, 76137 Karlsruhe Was steckt hinter der plötzlich wiederentdeckten Liebe zur ...

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Leserbrief zum Atomausstieg

Veröffentlicht in der BNN am Sa. 24.09.22von Wolfgang Oberacker Es geht um die Zukunft der Welt Das Datum 31.12.2022 ist ...

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von Wolfgang Oberacker Wie zu lesen ist, tut sich der Landkreis Karlsruhe schwer, den freigemessenen Atommüll, der beim Abriss im ...

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Karlsruhe, 03.07.2019 zu: BNN, Ausgabe Karlsruhe, „Globaler Natur“, 28. Juni 2019 Die Atomkraft ist tot. Eine Wahrheit - zumindest in ...

Leser*innenbrief an die BNN KA Redaktion Region zu „Sinnlos verschleudert“

von Brigitte Schilli, Eggenstein-Leopoldshaben 15.02.19 Betrifft Leserbrief zu „Sinnlos verschleudert „ vom 13.02.19 von Heinz Wolf Aktionär der EnBW? ein ...

Schweizer Bundesgericht gibt an Krebs erkrankten AKW-Mitarbeiter Recht: Auch eine niedrige Strahlen-Dosis kann Krankheiten auslösen

Südkurier 04.04.19weiterlesen unter: https://www.suedkurier.de/region/hochrhein/kreis-waldshut/Schweizer-Bundesgericht-gibt-an-Krebs-erkrankten-AKW-Mitarbeiter-Recht-Auch-eine-niedrige-Strahlen-Dosis-kann-Krankheiten-ausloesen;art372586,10106097 ...

Mahnwache von Anti-Atom-Aktivist*innen vor dem JRC im Hardtwald bei Karlsruhe

Am Sa. 06. April 2019 demonstrierten Anti-Atom-Aktivist*innen, hier der Bericht der BNN. https://bnn.de/nachrichten/suedwestecho/atomkraftgegner-demonstrieren-am-kit-campus-nord-gegen-forschungsprojekte# ...

Leser*innenbrief an die BNN vom 10.04.19

von Wolfgang Oberacker, Mitglied im: „Bündnis für Sichere Verwahrung von Atommüll in Baden-Württemberg“ Zu einem Bericht in der BNN, Aus ...

PM: Ankündigung einer Mahnwache am 06.04.19 anlässlich JRC Open Day

Mahnwache am 6.4.19, von 9 Uhr bis 11 Uhr in Leopoldshafen, KIT Nord Haupteingang Süd, zum JRC Open Day, Tag ...

Antwort auf einen Leserbrief in der BNN vom 13.02.19 unter dem Titel „Klimawandel fordert neue Ansätze“

Leserbrief von Wolfgang Oberacker in der BNN Hardt am 08.03.19 "Wer falsch spielt fliegt raus" Dem Leserbriefschreiber könnte man fast ...