12 Standorte; neben den Reaktoren: Biblis, Brokdorf, Brunsbüttel, Grafenrheinfeld, Grohnde, Gundremmingen, Isar, Krümmel, Lingen, Neckarwestheim, Philippsburg, Unterweser
Inhalt: Bisher: abgebrannte Brennelemente aus dem Betrieb der Reaktoren am Standort; für Neckarwestheim zusätzlich: Brennelemente aus Obrigheim
Beantragung Aufnahme von Abfällen aus WAA: Brokdorf (7 Behälter), Isar (7), Biblis (6), Philippsburg (5)
Eigentümer: jetzt Bund; vorher Betreiber der jeweiligen AKWs
Entstanden, um Transporte zu minimieren; Ausstieg aus der Wiederaufarbeitung seit 1. Juli 2005
Derzeitiger „Füllstand“: je nach Standort 30-80%
Durch Atomausstieg haben die Zwischenlager mehr Stellplätze, als benötigt
Technische Umsetzung Der Müll verbleibt in den Transport- und Lagerbehältern; diese sind in Hallen nebeneinander aufgestellt. Die entstehende Wärme wird durch Luft abgeführt (Naturzugkühlung). Sicherung gegen äußere Einwirkung bzw. vor Strahlung lt. Betreiber in erster Linie durch den Behälter selbst; Lagerhallen selbst nur unzureichend gegen „äußere Einwirkungen“ gesichert. Nachfragen werden regelmäßig mit Verweis auf Geheimhaltung/Terrorschutz abgewiesen.
Genehmigungen Genehmigungen laufen 2036 (Gorleben) – 2047 (Unterweser), danach würde jeweils ein neues Genehmigungsverfahren erforderlich. In den Genehmigungen wurden die zugelassenen Behältertypen festgelegt ABER: Es besteht die Möglichkeit, Änderungsanträge zu stellen.
Weiterer Verbleib des Mülls Der Legende nach sollen die Behälter noch während der vorgesehenen Betriebszeit der Zwischenlager in ein Endlager überführt werden.
Artikel von Stefan Jehle in den Stuttgarter Nachrichten vom 24.03.19
Am Ende des Jahres wird auch der zweite Block des Kernkraftwerks Philippsburg stillgelegt. Die beiden 150 Meter hohen Kühltürme werden womöglich kurz darauf gesprengt, denn es gibt schon neue Pläne für das Gelände. …
Wir,
ein Zusammenschluss aus Bürgerinis, lothringischen
Unterstüzungskomitees und Bewohner*innen, die seit 25 Jahren gegen
die Mega-Deponie für radioaktiven Müll in Bure kämpfen, rufen auf
zu einer großen Versammlung in Nancy.
Seit
Sommer 2017 hat sich das Zuckerbrot in die Peitsche verwandelt mit
einer Welle von Repression und in der jüngeren Geschichte der
Gebiete, wo es Kämpfe gibt, noch nie dagewesener Kriminalisierung –
60 Prozesse, 28 Aufenthaltsverbote, mehrere Gefängnisstrafen, zig
Bewährungsstrafen und eine Beweisaufnahme wegen Zugehörigkeit zu
einer „kriminellen Vereinigung“, um 9 Menschen daran zu hindern
sich zu treffen.
Deshalb müssen wir neue Wege finden, einen Schritt zur Seite tun, Aufwinde suchen. Der Kampf um Bure löst regionale, nationale und internationale Probleme aus. Wir sind alle betroffen!
Zunächst
haben wir uns also vom Wind bis Nancy blasen lassen. Nancy ist heute
noch nicht betroffen, wäre aber auf den ersten Rängen, wenn es zum
radioaktiven Ausstoß kommt: es liegt auf der Achse der
vorherrschenden Winde, genau östlich von Bure, kaum 50 km Luftlinie
entfernt.
Lassen wir einen Gegenwind blasen und vereinen wir unseren Atem: Samstag 1. Juni 19 abends Kommt zum Festbankett und zum großen „Ball der Übeltäter“ !
Aber aufgepasst: verliert nicht alle eure Federn und bewahrt Energie für den nächsten Tag: Sonntag 2. Juni 19 Versammlung zur Demonstration !
(Man soll Drachen, Luftballons, Windräder -aber aus umweltfreundlichem Material- mitbringen.) Nähere Informationen unter ventdebure.com ventdebure@riseup.net
Anti-Atom-Initiativen protestieren gegen die vom Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) am 3. April verbreiteten Lügen und Falschdarstellungen, die gegen ‚.ausgestrahlt‘ und in persönlich diffamierender Weise gegen deren Sprecher Jochen Stay gerichtet sind, und erklären sich mit ‚.ausgestrahlt‘ und mit Jochen Stay solidarisch.
In dem vom BfE am 3.
April publizierten und von dessen Präsidenten Wolfram König zu
verantwortenden Text wird Jochen Stay persönlich angegriffen und
fälschlich behauptet, er habe sich „im Gegensatz zu anderen
Umweltverbänden“ nicht an einer „gesamtgesellschaftlich
zusammengesetzte Kommission“ beteiligt, die „von 2014 bis
2016 Empfehlungen für die Novellierung des Standortauswahlgesetzes“
ausarbeitete – gemeint ist die sogenannte Endlager-Kommission.
Wir erinnern
daher an das, was sich vor wenigen Jahren tatsächlich zutrug:
Schon im Mai 2013
lehnten Greenpeace, der BUND und andere große Umwelt-Verbände die
Einladung des damaligen „Umwelt“- und Atom-Ministers Peter
Altmaier ab, zu einem „Bürgerdialog“ über einen
angeblichen „Neustart der Endlagersuche“ nach Berlin zu
kommen. Auch nahezu alle Bürgerinitiativen an Orten heutiger
Zwischenlager sagten zu Altmaiers Einladung „Nein Danke“.
Olaf Bandt, Bundesgeschäftsführer des BUND, erklärte: „Das
ist die Perversion von Bürgerbeteiligung.“ Und Thomas Breuer,
Leiter des Klima- und Energiebereichs von Greenpeace, kommentierte:
„Ein ehrlicher Neuanfang für eine Endlagersuche erlaubt keine
Vorfestlegungen.“
Im August 2013 bekräftigten die Umwelt-Organisationen Greenpeace, BUND und ‚Robin Wood‘ übereinstimmend ihre Ablehnung, an der „Kommission Lagerung hochradioaktiver Abfallstoffe“ teilzunehmen. Auch die Atommüll-Konferenz, ein bundesweites Treffen von Bürgerinitiativen von Atommüll-Standorten, unabhängige WissenschaftlerInnen und in diesem Bereich arbeitende Organisationen, die am 31.08.2013 in Kassel stattfand, endete mit dem Beschluss, dass „die beiden für die Umweltbewegung vorgesehenen Plätze in der Kommission nicht besetzt werden“ sollen. ‚.ausgestrahlt‘ hat sich damit an den Beschluss der Atommüllkonferenz vom 31.8.2013 gehalten. Von insgesamt 33 Plätzen wurden zwei (in Zahl: 2) den Umwelt-Verbänden angeboten. Der Deutsche Naturschutzring (DNR) bekräftige im Namen aller mit der Materie befassten Umweltverbände und Initiativen im Dezember 2013, keine VertreterInnen in die Kommission zu entsenden. Gespräche zwischen Umweltbewegung und Politik im März 2014 blieben erfolglos. Selbst als der Bundestag am 10. April 2014 die Mitglieder der Kommission benannte, blieben die beiden Umwelt-Plätze leer.
Leider fiel der BUND
im April 2014 um und entsandte Klaus Brunsmeier, stellvertretender
Vorstandsvorsitzender des BUND, in das Alibi-Gremium. Danach folgte
der wenig bekannte Verband ‚Deutsche Umweltstiftung‘ dem Beispiel des
BUND und bewarb sich um einen der beiden angebotenen Plätze in dem
nun kurz als „Endlager-Kommission“ bezeichneten Gremium.
Im Mai 2014 wurde
die personelle Zusammensetzung der „Endlager-Kommission“
bekannt und damit zugleich offenbar, wie einseitig die Auswahl der 33
Kommissionsmitglieder getroffen worden war: Viele der benannten
Personen sind für ihre langjährige Pro-Atom-Haltung bekannt.
Auch etliche
Argumente, mit denen das BfE die Aufklärungsarbeit von
‚.ausgestrahlt‘ in Hinblick auf die vermeintliche „Beteiligung
der Öffentlichkeit“ bei einer „Endlagersuche“ zu
kritisieren versucht, gehen an der Sache vorbei und sind schlicht
falsch. In einer öffentlichen Stellungnahme geht ‚.ausgestrahlt‘ auf
alle Punkte in der Darstellung des BfE vom 3. April nochmals ein.
NICHT ABER DAS ATOMKRAFTWERK PHILIPPSBURG: Alles hat ein Ende, nur das Atomkraftwerk Philippsburg 2 hat zwei.
Pressemitteilung der Anti-Atom-Ini KA, 24.04.2019
KKP 2 hat eine genau festgelegte Strommenge bis zur Beendigung seiner Restlaufzeit zugewiesen bekommen. Dies ist laut EnBW im Frühjahr 2019 der Fall. Aber die EnBW überträgt die Reststrommengen des stillgelegten Atomkraftwerks KKP1 auf KKP2, so dass dieses Störfallatomkraftwerk bis zum Ende des Jahres 2019 die Region weiter radioaktiv verseuchen und gefährden darf. Dies geschieht sowohl durch die Abgabe von radioaktiven Aerosolen über den Kamin als auch durch die Abgabe von radioaktivem Wasser (Tritium) in den Rhein.
Schon dies würde das
weitere Betreiben des Atommeilers zum jetzigen Zeitpunkt verbieten.
Aber es geht immer noch schlimmer. Ein Atomkraftwerk darf nur laufen,
solange es alle Sicherheitskriterien erfüllt. Das gilt aber für KKP
2 nicht.
Es hat derzeit immer noch keinen nach den nach Fukushima erarbeiteten
Kriterien für einen Katastrophenschutzplan,
wie
dem BUND auf Nachfrage mitgeteilt wurde.
Dagegen
werden
wir, die ANTI-ATOM-INITIATIVE KARLSRUHE, demonstrieren und durch eine
Aktion darauf aufmerksam machen:
Ort:
Haupteingang/-einfahrt
des Atomkraftwerks Philippsburg (südl.
Tor an der Zufahrtstraße) Zeit:
Freitag, 26.
April 2019,
genau um 5
vor 12 Uhr.
Es
ist der Tag, an dem Tschernobyl
explodierte. Tschernobyl steht neben Fukushima für einen der größten
Unfälle in der Geschichte der Atomenergie:
Am 26. April 1986 trat in dem ukrainischen Atomkraftwerk der SuperGAU
ein. In Block 4 des Kraftwerks kam es zu einer vollständigen
Kernschmelze.
Durch die daraus folgenden Explosionen wurde radioaktives Material in
die Luft gestoßen und erreichte auch uns.
Wir gedenken mit den Umrissen von Menschen auf der Straße vor dem Tor von KKP der Opfer der Nuklearkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima, aber auch den Geschädigten durch Uranabbau und dem sogenannten Normalbetrieb der ´friedlichen´ Nutzung der Atomenergie.
Uns erfüllt mit Sorge, dass gegen Ende des Betriebs an der Sicherheit gespart werden kann. Wird ein profitorientierter Betreiber noch kurz vor der Stilllegung den Reaktor abschalten oder aufwendige und kostspielige Reparaturen durchführen? Auch die Beschäftigten stehen hier enorm unter Druck. Sie werden für den finanziellen Ausfall verantwortlich gemacht.
Bure steht für eines der größten europäischen Industrieprojekte: die schädlichsten radioaktiven Abfälle sollen in einem Tunnelsystem von 300 km 500 m unter der Erde vergraben werden – garantiert ohne Risiko für mindestens 100.000 Jahre – so heißt es. Die ANDRA will das Lager für 85.000 m³ radioaktive Abfälle im Département Meuse in Lothringen bauen. (ANDRA: Agence nationale pour la gestion des déchets radioactifs/Agentur für die Behandlung radioaktiver Abfälle
Ohne Risiken? Es gibt ungeklärte Fragen: Ist die Opalinus-Ton-Schicht geeignet? Ist das Explosions- und Brandrisiko ausreichend berücksichtigt worden?
Durch die Einwirkung der ionisierten Strahlung auf das wasserhaltige Gestein und die Korrosion der Fässer können große Mengen Wasserstoff entstehen. Der Gasdruck trägt zur Rissbildung bei und birgt enorme Explosionsgefahren – ein kleiner Funke reicht für eine Katastrophe. Sogar die französische atomare Aufsichtsbehörde ASN hat die ANDRA 2018 aufgefordert ihr Konzept zu verbessern. Aber nun soll Cigéo – so heißt das Atommülllager -inzwischen um jeden Preis und gegen alle Widerstände aus der Bevölkerung gebaut werden. (ASN:Autorité de sureté nucléaire) (Cigéo:Centre de stockage géologique)
Widerstand
Seit Anbeginn der Planungen Ende der 90er Jahre regt sich frankreichweit und auch im strukturschwachen und bevölkerungsarmen Gebiet um Bure Protest und Widerstand. Zahlreiche auch international unterstützte Aktionen, Demonstrationen, Platzbesetzungen und Festivals sowie Infokampagnen fanden statt, doch es war wie vermutet ein abgekartetes Spiel: aus einem Versuchslabor wurde die „Entscheidung“ für Bure als größtes Endlager in Europa.
Im Juli 2016 hat das französische Parlament dem Bau eines Endlagers zugestimmt
Seit Sommer 2017 wird der Widerstand zunehmend mit immer härteren Repressionen und Gewalt bekämpft. Es gab 28 Aufenthaltsverbote, mehrere Gefängnisstrafen, zig Monate Haft auf Bewährung und ein Verfahren wegen „Bildung einer kriminellen Vereinigung“, das 9 Personen daran hindert sich zu treffen. (es gibt eine französische Entsprechung zum deutschen §129 STGB, wo von „association de malfaiteurs“ die Rede ist. Es geht um z.B. Kontakt-, Aufenthalts- und Reiseverbote während der Ermittlungen.)
Ein
Höhepunkt der Auseinandersetzungen war der Kampf um das für das
Projekt notwendige Waldgebiet Bois Lejuc. Die ANDRA startete 2016 die
Bauarbeiten im Wald, wobei sie dafür weder eine Rodungs- noch eine
Baugenehmigung hatte. Die Projektgegner*innen besetzten daraufhin
Teile des Waldes und erwirkten vor Gericht einen Baustopp.
In
diesem Jahr, 2019, soll nun der Bauantrag für Cigéo gestellt
werden.
„Wiederaufarbeitung“
nach 100 Jahren?
Baufachleute
und Forscher der ANDRA haben lange Stollen in das Tongestein
getrieben. Seit 1999 wurde hier ein sogenanntes „Forschungslabor“
betrieben. Die französische Regierung verfolgt ein Konzept der
eventuellen Rückholbarkeit der strahlenden Abfälle. Für einen
Zeitraum von bis zu 150 Jahren soll der Atommüll rückholbar sein.
Die Atomexperten haben die vom Nukleartechnikunternehmen AREVA in La
Hague praktizierte Wiederaufarbeitung der abgebrannten Brennstäbe
noch nicht aufgegeben und wollen sich diese höchst umstrittene,
gefährliche und abfallvermehrende Methode offenhalten.
Sie
kaufen sich das Gewissen der Leute
Bure
ist ein kleines Dorf von 80 Einwohnern in Lothringen (ab 2016 Grand
Est) im Département Meuse und liegt 60 km südwestlich von Nancy. Es
gibt zwar auch Bewohner*innen, vor allem Landwirt*innen, und
regionale Politiker*innen, die gegen das Projekt sind, aber ein gut
geöltes System von gesteuerten Informationen und milden Gaben an die
Gemeinden hat den Widerstand klein gemacht und erschwert.
2017
flossen 30 Millionen in die Kassen der beiden betroffenen
Départements Meuse und Haute-Marne. Grundlagen für den Geldsegen
bietet das 1991 erlassene Bataille-Gesetz, benannt nach dem
Abgeordneten und Atomlobbyisten Christian Bataille, das unter anderem
auch „finanzielle Begleitmaßnahmen“ zur nationalen
Atommüllentsorgung möglich macht.
Öffentliche
Listen dokumentieren die Vergabe: restaurierte Rathäuser und
Kirchen, neue Abwassersysteme, eine Straßenbeleuchtung und geteerte
Wege. Aber auch private Unternehmen werden unterstützt. Ein
Restaurant bekam eine neue Küche, und in einer Kleinstadt wurde ein
Baguette-Automat für 360 000 € gebaut. Bure selbst erhielt eine
kaum genutzte Mehrzweckhalle. Bürger*innen, Unternehmer*innen und
Gemeinderät*innen müssen nur einen Antrag für ein Projekt
einreichen. Dass der bewilligt wird, gilt als nahezu sicher.
„Sie
kaufen sich das Gewissen der Leute“, sagt Atomkraftgegner Michel.
2030
sollen die ersten Einlagerungen erfolgen.
Kosten
für Cigéo
Die
Regierung hat für Cigéo 25 Milliarden € veranschlagt. Der
Rechnungshof hält dagegen 41 Milliarden für realistisch.
Beteiligung
der Bundesregierung
Aus
den Antworten der Bundesregierung auf die Anfragen der Fraktion Die
Linke, Drucksachen 17/8124 vom 13.12. 2011 und 16/10267 vom
18.09.2008 geht hervor, dass deutsche Forscher*innen der
Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), der
Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) und der
DBE-Technology GmbH in Bure überwiegend in zeitlich begrenztem
Umfang tätig gewesen sind. Ein wissenschaftlicher Mitarbeiter der
BGR war von Februar 2004 bis Februar 2006 durchgängig vor Ort mit
wissenschaftlichen Forschungsarbeiten befasst.
Außerdem
habe der Bund Mittel für die FuE-Arbeiten
(Forschung und Entwicklung) deutscher
Forschungseinrichtungen und Unternehmen zur Verfügung gestellt:
Die
geplante Tiefen-Endlagerung von hochradioaktivem Atommüll im
lothringischen Bure ist eine Pseudo-Lösung, denn es gibt kein
sicheres Endlager. Entscheidend ist die Funktion: eine Scheinlösung
für das strahlende Erbe der Atomindustrie anzubieten, um die
Legitimationsprobleme aufgrund fehlender Entsorgung zu kaschieren.
Letztendlich dient Bure dem Weiterbetrieb von Atomanlagen wie dem
grenznahen Pannenreaktor Cattenom und dem gesamten französischen
Atompark.
Die
Atomkraftgegner fordern daher ein Ende des Endlagerprojekts im
lothringischen Bure und ein Ende der Atommüllproduktion. Die
aktuelle Repressionswelle zeigt zudem, dass Demokratie und die
Risikotechnologie Atomkraft unvereinbar sind.
April 2019 zusammengestellt von Sabine Thielicke Ich habe folgende Texte aus dem Internet benutzt
1.
Flugblatt Vent de Bure, Aufruf zur Demonstration in Nancy 1./2. Juni
2019, Ventdebure.com
2 . Zeit online 24.Mai 2014, Das erkaufte Endlager
3.
Tagesanzeiger 12.6.2012 www.tagesanzeiger.ch Was Benken nicht will, ist in Bure willkommen. Benken liegt in der
Schweiz, und die Bürger*innen haben ein Atommüll-Lager in einem
Gebiet mit demselben geologischen Untergrund wie bei Bure abgelehnt.
4.
Robin Wood Magazin Ausgabe 137/2.2018 Die Bruchlinien von Cigéo
6. für die, die sich ein Interview anhören möchten über die Represssionen Bure –härtere Gangart gegen die Proteste, freie-radios.net, Paramilitärische Polizei war heute im Einsatz gegen Atommülllager-Gegner, 20.09.201
Hier werden in Zukunft, die aktuellen Entwicklungen rund um die Castor Transporte dokumentiert. Hintergrund: In 2020 soll hochradioaktiver Atommüll von der Wiederaufbereitungsanlage in Sellafield (UK) nach Biblis (Hessen) transportiert werden. In 2021 stehen Castor-Transporte von La Hague (Frankreich) nach Philippsburg (Baden-Württemberg) an. Weitere Castortransporte stehen an für Isar und Brokdorf. Wir stellen uns quer.
Laut Pressemitteilungen vom BMU/MBWi und BGZ zur Atommüllvereinbarung mit Frankreich ergibt sich für Philippsburg, dass weiterhin verglaster Atommüll nach Philippsburg ...
Pressemitteilung der Anti-Atom-Initiative Karlsruhe zum bevorstehenden Castor-Transport von Sellafield (GB) nach Biblis (Hessen) Anfang November 2020. Allen Appellen von Seiten ...
Das Bündnis www.castor-stoppen.de rechnet damit, dass der Castor-Transport von Sellafield (GB) nach Biblis (Hessen) in der Woche vom 01.11.-05.11.20 stattfindet.Die ...
Ankündigung einer Mahnwache am Sa. 06.04.19, von 9 Uhr bis 11 Uhr in Leopoldshafen, KIT Nord Haupteingang Süd, zum JRC Open Day, Tag der offenen Tür – Veranstalterin: Anti-Atom-Ini Karlsruhe
Eine Reihe von Instituten im Karlsruher Institut für Technologie (KIT), sowie insbesondere Institute des Joint Research Center (JRC-Dir G) der Europäischen Union, arbeiten zum Thema MSR (MSR: Molten Salt Reactor, Flüssigsalzrektor) und sind gemeinsam am EU-Forschungsprojekt SAMOFAR beteilig. „Die Arbeiten am KIT dazu beziehen sich dort auf Reaktor- und Brennstoffentwicklung, Computersimulationen sowie Materialwissenschaften. Das JRC untersucht hierbei insbesondere physikalische und chemische Eigenschaften der Kernbrennstoff- Flüssigsalze und führt Sicherheitsanalysen von chemischen Prozessen durch. Daneben beteiligen sich beide Forschungsinstitute am EU-Forschungsprojekt MYRTE (MYRRHA Research and Transmutation Endeavour), in dem die Transmutation von hoch- radioaktiven Abfällen in Hinblick auf den in Belgien geplanten Forschungsreaktor MYRRHA erforscht werden soll. Beide Forschungsprojekte werden im Rahmen des Euratom Forschungs- und Ausbildungsprogramms durchgeführt.“ (Quelle: Kleine BT-Anfrage der Grünen vom 24.02.2017, DS 18/11327). Wir stellen uns klar dagegen und wollen nicht, dass in Karlsruhe und in der EU weiter an diesen neuen Reaktorsystemen geforscht wird! Nach dem Atomausstieg ist dies kaum vermittelbar auch wenn sie „Sicherheitsforschung“ genannt wird. Um eine massive Weiterverbreitung von Atomwaffen zu verhindern, fordern wir, dass Forschung, Entwicklung und Betrieb von Einrichtungen, die die Erzeugung von waffenfähigem Nuklearmaterial ermöglichen, europaweit und weltweit eingestellt, geächtet und nicht weiterentwickelt und gefördert werden! Durch Flüssigsalz Thorium Reaktoren steigt die Proliferationsgefahr – Gefahr der Weiterverbreitung von Kernwaffen – extrem. Atomenergie ist nicht CO2-frei und kann das Klima nicht retten!Der Betrieb von Uranerzminen und Urananreicherungsanlagen, der Transport von Atommüll und nicht zuletztder Bau und Abriss von AKWs und die Entsorgung verursachen CO2-Emissionen, Umweltschäden und gefährden die Gesundheit der Arbeiter*innen. Die AKWs werden nicht rentabel arbeiten und eher einen nachteiligen Einfluss auf den Klimaschutz haben, da sie die erneuerbaren Energien verdrängen
Flugblatt der Anti-Atom-Initiative, verteilt am Sa. 06. April 2019 vor dem JRC
Eine Reihe von Instituten im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie insbesondere Institute des Joint Research Center (JRC-Dir G) der Europäischen Union, arbeiten zum Thema MSR (MSR: Molten Salt Reactor, Flüssigsalzrektor) und sind gemeinsam am EU-Forschungsprojekt SAMOFAR beteiligt.
Wir
fordern: Keine
Verlängerung des SAMOFAR-Projektes über die Ablauf-Frist von Ende
Juli 2019 hinaus.
„Die
Arbeiten am KIT dazu beziehen sich dort auf Reaktor- und
Brennstoffentwicklung, Computersimulationen sowie
Materialwissenschaften. Das JRC untersucht hierbei insbesondere
physikalische und chemische Eigenschaften der Kernbrennstoff-
Flüssigsalze und führt Sicherheitsanalysen von chemischen Prozessen
durch. Daneben beteiligen sich beide Forschungsinstitute am
EU-Forschungsprojekt MYRTE, in dem die Transmutation von
hoch-radioaktiven Abfällen in Hinblick auf den in Belgien geplanten
Forschungsreaktor MYRRHA erforscht werden soll. Beide
Forschungsprojekte werden im Rahmen des Euratom Forschungs- und
Ausbildungsprogramms durchgeführt.“ (Quelle:
Kleine BT-Anfrage der Grünen vom 24.02.2017).
Keine weitere Forschung und Entwicklung in Karlsruhe und in der EU an diesen neuen Reaktorsystemen und deren Brennstoffen
Wir
stellen uns klar dagegen und wollen nicht, dass in Karlsruhe und in
der EU weiter an neuen Reaktorsystemen und den Brennstoffen dazu wie
im JRC geforscht wird! Nach dem Atomausstieg ist dies kaum
vermittelbar, auch wenn es „Sicherheitsforschung“ genannt wird.
Durch
Flüssigsalz-Thorium-Reaktoren steigt zudem die Proliferationsgefahr
̶ Gefahr der Weiterverbreitung von Kern-/Atomwaffen ̶ extrem.
Um
eine massive Weiterverbreitung von Atomwaffen zu verhindern, fordern
wir, dass Forschung, Entwicklung und Betrieb von Einrichtungen, die
die Erzeugung von waffen-fähigem Nuklearmaterial ermöglichen,
europaweit und weltweit eingestellt, geächtet und nicht
weiterentwickelt und gefördert werden!
Atomenergie ist und bleibt gefährlich, nicht CO2-frei und kann das Klima nicht retten!
Der
Betrieb von Uranerzminen und Urananreicherungsanlagen, der Transport
von Atommüll und nicht zuletzt der Bau und Abriss von AKWs und die
Entsorgung, auch von geplanten neuen, verursachen CO2-Emissionen,
Umweltschäden und gefährden die Gesundheit der Arbeiter*innen.
Besichtigung
vom Labor- und Lagergebäude „Flügel M“
Aus
der Genehmigung:
Mit Schreiben JRC/EOO/TF/ARES(2012)31554 vom 11.01.2012 erklärt die Antragstellerin außerdem, dass – im Institut für Transurane im Zusammenhang mit zukünftigen Reaktorsystemen ̶ zum Beispiel „Generation IV“ ̶ nur Forschungsarbeiten durchgeführt werden, die sich ausschließlich auf sicherungs- und sicherheitsrelevante Fragestellungen im Hinblick auf den Einsatz von Kernbrennstoffen in diesen Reaktorsystemen und den dazugehörigen Brennstoffkreisläufen, nicht aber auf Entwicklungsarbeiten für diese Reaktorsysteme beziehe
Aber:Ohne
diese Brennstoffe sind diese neuen Reaktortypen nicht möglich.
Mehr Schein als Sein: In allen ungelösten Atommüll-Konflikten zwischen Staat und Bevölkerung spielt die Forderung nach weitreichender Öffentlichkeitsbeteiligung eine zentrale Rolle. Bei der 2017 gestarteten Standortsuche für ein langfristiges Atommüll-Lager kündigen Gesetzgeber und Behörden nun ein noch nie dagewesenes Beteiligungsverfahren an. Was steckt dahinter – ein ernstgemeintes Angebot oder pure Simulation? Dr. Dieter Kostka spürt im Auftrag von .ausgestrahlt in seiner Expertise „Öffentlichkeitsbeteiligung bei der Standortsuche nach StandAG“ auf 160 Seiten dieser und anderen Fragen nach. Wo etwa liegt der Unterschied zwischen beteiligt werden und beteiligt sein? Und was geschieht, wenn ich zwar angehört, aber nicht gehört werde? Kostka fordert seine Leserinnen und Leser auf, genau hinzusehen und hinzuhören, um nicht in die Mitmachfalle zu tappen.