Fotos vom Danni vom 06.12.20




Webseite der Anti-Atom Bündnisse Karlsruhe
Fotos vom Danni vom 06.12.20
Hochradioaktiver Atommüll zum Zwischenlager Biblis: Transportgenehmigung über deutschen Hafen erteilt
Die Informationen verdichten sich, dass ein Castor-Transport mit sechs Behältern voll hochradioaktivem Atommüll aus England vermutlich über den Hafen im niedersächsischen Nordenham und weiter auf der Schiene in das Zwischenlager Biblis stattfinden wird.
Der hochradioaktive verglaste Atomabfall ist in der Plutoniumfabrik Sellafield bei der inzwischen verbotenen Wiederaufarbeitung von Brennstäben aus deutschen Atommeilern entstanden.
AtomkraftgegnerInnen kritisieren, dass die Sicherheitsanforderungen für die Zwischenlagerung dieser speziellen Abfälle unzureichend sind.
Mehr lesen https://umweltfairaendern.de/2020/02/hochradioaktiver-atommuell-zum-zwischenlager-biblis-transportgenehmigung-ueber-deutschen-hafen-erteilt/
PM der AAI KA vom 29.01.2020
Wann: 2. Februar 2020 um 15:00 Uhr
Wo: Karlsruhe Hauptbahnhof, Haupteingang Nord
Castor Alarm: Frühjahr 2020!
Da bahnt sich was an!
The return of the living dead!
CASTOR-Alarm 2020? Hat sich da nicht jemand im Jahrzehnt vergriffen? Leider nicht.
Für die Jahre 2020 bis 2024 sind vier Castor-Transporte geplant, bei denen hochradioaktiver Atommüll von Frankreich und Großbritannien nach Deutschland verschoben werden soll, ohne dass es ein Konzept für eine langfristige Lagerung gibt.
Jeder einzelne Transport stellt ein zusätzliches Risiko durch radioaktive Verstrahlung dar. Die Standortlager werden zu ungeeigneten Langzeitlagern, so auch in Philippsburg.
Für viele scheint der Atomausstieg beschlossene Sache zu sein. Ausstiegskonzepte beinhalten aber immer die Möglichkeit eines Ausstiegs aus dem Ausstieg.
Die Anti-Atom-Bewegung fordert schon immer die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen weltweit. Doch sechs Atomreaktoren sind in Deutschland noch in Betrieb. Dazu kommen die Uranfabriken in Lingen und Gronau, die unbefristet weiter laufen sollen und die Urantransporte vom Hamburger Hafen quer durch die Republik. In Karlsruhe forscht das Joint Research Center (JRC) an den Brennstoffen für eine neue Generation von Atomreaktoren – ein Atomausstieg sieht anders aus. Durch das gezielte Ausbremsen des Ausbaus erneuerbarer Energien und der Stromnetze, kommt die Energiewende nur schleppend voran. Im Windschatten der Klimakatastrophe versuchen die Befürworter*innen der mörderischen Atomenergie nun wieder in die Offensive zu kommen.
Der erste Castor-Transport soll im ersten Halbjahr 2020 von Sellafield (UK) ins Zwischenlager beim Atomkraftwerk Biblis stattfinden. Für 2021 ist ein Atommülltransport von La Hague (F) ins Zwischenlager bei Philippsburg geplant. Danach folgen Castor Transporte nach Isar und Brokdorf.
Protest ist angesagt!
– Atomenergie ist kein Beitrag gegen die Klimakatastrophe
– Die Energiewende wird sabotiert
– Es gibt kein vertretbares Konzept für den vorhandenen Atommüll
Hier werden in Zukunft, die aktuellen Entwicklungen rund um die Castor Transporte dokumentiert.
Hintergrund:
In 2020 soll hochradioaktiver Atommüll von der Wiederaufbereitungsanlage in Sellafield (UK) nach Biblis (Hessen) transportiert werden.
In 2021 stehen Castor-Transporte von La Hague (Frankreich) nach Philippsburg (Baden-Württemberg) an.
Weitere Castortransporte stehen an für Isar und Brokdorf.
Wir stellen uns quer.
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Das Karlsruher Bündnis für die sichere Verwahrung von Atommüll beschäftigt sich mit dem Atommüll in der Region von Karlsruhe, wie z.B. dem Atommüll beim Abriss des AKW in Philippsburg.
Derzeit ist unklar wohin mit dem Atommüll, da es keine Deponie gibt, die den Atommüll aufnehmen würde.
Auf dieser Homepage dokumentieren wir einen Teil unserer Arbeit in Form von Briefen an den Kreisrat, Pressemitteilungen, Veranstaltungen, Flugblättern und vielem mehr.
Zudem stellen wir gerne an uns weitergeleitete Leser*innenbriefe, Links und andere Veröffentlichen auf unsere Homepage.
Die Landesregierung Baden-Württemberg entsorgt, wie andere Bundesländer auch, radioaktiven Bauschutt aus dem Rückbau von Atommeilern auf konventionellen Bauschuttdeponien und durch freie Verwertung (Recycling).
Der 20. Deutsche Ärztetag und die Landesärztekammer Baden-Württemberg warnen vor den Risiken dieser unkontrollierten Entsorgung. Große und dauerhafte Risiken gehen von kleinsten, strahlenden
Partikeln (Molekülen) aus, die in die Luft oder in das Grundwasser freigesetzt werden.
Radioaktive Strahlung
Die Strahlen-Grenzwerte sind willkürlich festgelegt. Die Messmethoden sind ausgelegt auf nur ein Ziel: Das Abfallmaterial von Strahlung freimessen, freigeben und vergessen.
Freimessung und Freigabe
In der ganzen Bundesrepublik Deutschland sollen mit großen Risiken zigtausende Tonnen strahlenden Atommülls entsorgt werden:
Mit diesem Verfahren wird der freigegebene Atommüll aus der Atomaufsicht entlassen:
Pro AKW werden ca. 3000 Tonnen zur Einlagerung auf Deponien veranschlagt. Wir könnten alle betroffen sein, denn überall im Land befinden sich Bauschuttdeponien.
Die Energieversorger, die aus dem Betrieb pro AKW und Tag eine Million Euro generiert haben, werden von Politikern jetzt auf billigste Weise aus ihrer finanziellen Verantwortung entlassen.
Die Folgen werden auf die Bevölkerung im ganzen Land abgewälzt. Keiner weiß, wo und wie viel von diesem Zeug „vor unseren Haustüren“ abgeladen werden.
Das „Freimess- und Freigabeverfahren ist bei Experten höchst umstritten, auch weil es keine gesicherten Studien bzw. nachhaltige praktische Erfahrungen bezüglich der Gefahren bei Niedrigstrahlung gibt. Potenzielle Risiken bleiben, Folgewirkungen werden deutlich unterschätzt. Üppige Ausnahmenbescheide verstärken die Kritik und unterlaufen die ohnehin laschen Grenzwertauslegungen. Die kostenintensive Verfahrensanwendung liegt beim Betreiber und lässt beachtliche „Auslegungsspielräume“ zu. Das in die Strahlenschutzverordnung von 2001 aufgenommene Minimierungsgebot, das die Vermeidung und Dosisreduktion der Strahlungseinwirkung auch unterhalb der Grenzwerte verlangt, wird faktisch ausgehebelt. Der Konflikt „Kostenaspekte versus Gefahrenpotential“ ist vorprogrammiert.
Nach Entfernen der Brennelemente und anderer radioaktiver Hilfsstoffe, wie Kühlmittel, werden die Gebäude solange im „sicheren Einschluss“ stehen gelassen bis die radioaktive Strahlung abgeklungen ist.
Alle beim Abriss anfallenden Materialien werden vor Ort in einem robusten Bauwerk gelagert.
In Frankreich dürfen AKW-Abfälle grundsätzlich nicht über die konventionelle Abfallwirtschaft „entsorgt“ werden. Sehr schwach radioaktive Abfälle werden in Behältern zur Verhinderung von Partikelflug rückholbar in oberflächennahen Gebäuden gelagert und werden weiterhin atomrechtlich überwacht. Risikofrei für uns alle, für die Betreiber und Zulieferer der Bauschuttdeponien, sowie für das Personal in den Atomkraftwerken, das die Stilllegung überwacht und durchführt.
Unsere Gruppe hat sich erst 2018 gegründet.
Wir arbeiten eng mit anderen Bürger*inneninitiativen zusammen.
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Kontakt:
Bündnis für die „Sichere Verwahrung von Atommüll in Baden-Württemberg“
http://anti-atom-ka.de
Twitter: @AntiAtomini
facebook: Atom-Bauschutt-NEIN-DANKE
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