24.03.2025
Wieder CASTOR-Transport aus Sellafield abfahrbereit
Im Frühjahr 2025 soll erneut ein CASTOR-Transporte aus der
Plutoniumfabrik Sellafield (GB) nach Deutschland erfolgen. Nach den
Transporten nach Biblis (November 2020) und Philippsburg (November
2024) soll dieser Transport in das Zwischenlager Ohu/Isar bei Landshut
erfolgen. Es gibt konkrete Hinweise darauf, dass dieser Transport in der
14. Kalenderwoche ab dem 31. März erfolgen wird.
Eines der in Frage kommenden Schiffe (Pacific Grebe) liegt im britischen
Hafen Barrow-in-Furness abfahrbereit am Kai. Da heute Morgen um 9:00 Uhr
der AIS-Sender des Schiffes deaktiviert wurde, ist davon auszugehen,
dass der Belade-Prozess begonnen hat. Das Schiff wird laut
Transportgenehmigung den niedersächsischen Hafen Nordenham ansteuern.
Nach der Verladung der sieben CASTOR-Behälter auf die Bahn wird der
Transport über das Schienennetz mehrerer Bundesländer fortgesetzt.
Aus Protest gegen diesen Transport werden ab dem kommenden Wochenende
Kundgebungen, Mahnwachen und Aktionen stattfinden.
Den Auftakt macht eine Kundgebung am Bremer Hauptbahnhof am Sonntag, 30.
März ab 14:00 Uhr.
Anti-Atom-Gruppen wollen anlässlich dieses Transports auf die ungelöste
Problematik des vorhandenen Atommülls aufmerksam machen. Der geplante
CASTOR-Transport nach Isar ist die Fortsetzung der seit Jahrzehnten
stattfinden sinnlosen Atommüllverschiebung. Im bayrischen Zwischenlager
gibt es kein Reparaturkonzept für defekte Behälter. Die Halle ist nur
bis 2047 genehmigt und nicht ausreichend gegen Einwirkungen von außen
geschützt. Ein tiefengeologisches Atommülllager wird es bis 2047 nicht
geben. Bis zu einer verantwortbaren Lösung für die langfristige Lagerung
der hochradioaktiven Abfälle muss das Hin-und Herschieben von Atommüll
unterbleiben!
– es gibt weiterhin kein vertretbares Endlager-Konzept für den vorhandenen Atommüll
– CASTOR-Zwischenlager werden zu gefährlich ungeeigneten Langzeitlagern
– Atommüll ist nur ungefährlich, wenn er nicht entsteht:
Brennelementefabrik in Lingen und Urananreicherung in Gronau beenden!
– Atomkraft ist kein Klimaretter
Pressekontakt Bündnis CASTOR-stoppen:
Kerstin Rudek Tel. 015902154831