Am Donnerstag, 3. April 2025 hat nach 17,5 stündiger Fahrt quer durch Deutschland der CASTOR-Transport aus der englischen Plutoniumfabrik Sellafield um 15:15 Uhr den Bahnhof Wörth an der Isar erreicht. Er wurde von dort bis zum Abend in das Zwischenlager am bayerischen AKW Isar rangiert. Atomkraftgegner:innen haben sogar während der Fahrt durch die Nacht und an der gesamten Strecke diesen Transport mit Protestveranstaltungen begleitet, z.B. in Nordenham, Bremen, Göttingen, Salzderhelden, Fulda, Wicklesgreuth, Regensburg, Weiden Oberpfalz, Nürnberg, Landshut und Weiden-Neustadt.
eine Zusammenfassung des Transports hier
Nachlese im Ticker: https://castor-stoppen.de/ticker/
Die Proteste auf der Straße und an der Schiene fanden statt während in Berlin eine mögliche Regierungskoalition von CDU und SPD über eine Wiedereinstieg in die Energieerzeugung aus nuklearen Brennstoffen verhandelte.
„Wir zeigen im Kontext dieses CASTOR-Transports Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder und der Union klar die Rote Karte für ihre abwegigen Atompläne! Kein Gramm des bisher erzeugten Atommülls ist sicher „entsorgt“. Wird ernsthaft am Atomausstieg gerüttelt, sind wir wieder zu Zehntausenden auf Straße & Schiene.“
Möglicherweise schon in den kommenden Monaten ist mit einem weiteren Transport von sieben CASTOR-Behältern aus Sellafield nach Deutschland zu rechnen. Die Bundesregierung plant, die WAA-Transporte aus Großbritannien 2026 abzuschließen. Ziel wird dann die Zwischenlagerhalle am norddeutschen Atomkraftwerk Brokdorf sein. Auch gegen diesen Transport werden wir wieder aktiv werden, meldet euch hier für unseren Newsletter an oder folgt uns auf Bluesky | Mastodon | Instagram, damit ihr nichts verpasst!